Das Deutsche Kinderhilfswerk wird in diesem Jahr mit einem Stand (Halle 9 – Frühe Bildung, Stand B51, im Hallenplan unter Tor 10 zu finden) auf der Didacta (hier ist der allgemeine Lageplan zu finden) vertreten sein und zudem mit einigen Workshops im Rahmenprogramm (im ICS) auftreten. Das Bündnis Recht auf Spiel bietet hierfür zwischen dem 8. und 10. März drei passende Workshops an. Wir freuen uns über zahlreichen Besuch oder auch einen Besuch am Stand des Deutschen Kinderhilfswerkes (insbesondere am 9. März ab 14 Uhr). Wer Interesse an einem Freiticket hat, meldet sich bis 3. März gern bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Angebot gilt für Bündnismitglieder).

Bitte leiten Sie die Einladung gern auch an andere Interessierte weiter!

Als Fachmesse gibt die Didacta einen umfassenden Einblick in das gesamte Bildungswesen von der frühkindlichen Bildung, über die schulische Bildung bis hin zur beruflichen Aus- und Weiterbildung. Ein hochkarätiges Fortbildungsprogramm für Lehrkräfte, ErzieherInnen, Ausbilder*innen, Trainer*innen und Personalentwickler*innen ergänzt das Angebot der vielseitigen Ausstellung. Hochrangige VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft kommen zur didacta, um hier Wege für die Bildung der Zukunft zu finden und sich auszutauschen.

Workshop: Rechtsanspruch auf Ganztag, Herausforderungen für die Offene Kinder- und Jugendarbeit

Referent:  Jörn Puhle, Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze, Moderation: Claudia Neumann, Deutsches Kinderhilfswerk, Uhrzeit und Raum: 08.03.2023 von 16:00 bis 17:30 Uhr im ICS, in Raum C5.2

Der Rechtsanspruch auf die Ganztags-Grundschule tritt ab 2026 schrittweise in Kraft – mit weitreichenden Folgen auch für den Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit. 
•    Wo halten sich die Kinder zukünftig tagsüber überwiegend auf? 
•    Wo spielen sie, wie frei spielen sie noch? 
•    Haben sie dann noch genügend Freizeit? 
•    Wie kommen sie als Gruppe zusammen, wie und wo können sie partizipieren?  
•    Welche Wege bestreiten sie dann und wie bewegen sie sich dabei fort? 
•    Von welchen (Fach-)Kräften werden sie betreut, welche Angebote werden dann zukünftig vorgehalten? AGs im Rhythmus der Schule? 

Fragen über Fragen, die es zu klären gilt und die uns unmittelbar betreffen. 
Es muss dringend eine Qualitätszieldiskussion geführt werden, in der u.a. Fragen zur (Frei-)Raumgestaltung, zur Logistik, Finanzierung, Fachkräftebedarf bei vorherrschendem Fachkräftemangel, uvm. erörtert werden.
Jetzt ist noch Zeit: zum Einbringen, Diskutieren und Gestalten – denn aktuell werden in den Bundesländern die Ausführungsgesetzgebungen erarbeitet. Sind diese verabschiedet, sind Tatsachen geschaffen. Eine wichtige Rolle sollten und werden hierbei die Partner*innen im außerschulischen Bildungsbereich spielen – daher freuen sich das Deutsche Kinderhilfswerk und seine Partner*innen im Bündnis Recht auf Spiel sehr, dass sie mit Jörn Puhle, Mitarbeiter des Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze, zum Thema „Rechtsanspruch auf Ganztag“ ins Gespräch kommen können. Der BDJA beschäftigt sich schon länger mit der Thematik und möchte wichtige Impulse setzen. Wo steht die aktuelle Debatte, wo stehen Bundesregierung und Länder derzeit in der aktuellen Planung? Welche Schwierigkeiten tun sich auf? Gibt es gute, aber ggf. auch negative Beispiele aus der Praxis der OKJA?

Nach diesem einführenden Impuls möchten wir die Diskussion eröffnen. Gern kann man uns rund um den Workshop auch am DKHW-Stand finden, um ins persönliche Gespräch zu kommen.

Workshop: Gesundheit-Bewegung-Bildung – die Bedeutung des freien und bewegten Spiels

Referent*innen:

  • Dr. Christiane Richard-Elsner, Koordination Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Draußenkinder, ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen,
  • Prof. Dr. Peter Höfflin, Evangelische Hochschule Ludwigsburg, Professur für Soziologie und empirische Sozialforschung, Leiter Institut für Angewandte Forschung (IAF)
  • Janka Heller, Leiterin der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V., Dipl. Pädagogin, Motopädin/Mototherapeutin
  • Dirk Schelhorn, Freier Garten- und Landschaftsarchitekt, Frankfurt/Darmstadt, Büro LS2, Fortbildungsreferent beim DOSB, Landessportbünde, Architektenkammern, Ärztekammer NRW

Moderation: Claudia Neumann, Deutsches Kinderhilfswerk, Uhrzeit und Raum: 09.03.2023 von 12:00 bis 14:00 Uhr im ICS, in Raum C4.2

In unserem gemeinsamen Workshop möchten wir auf die Bedeutung des freien und bewegten Spiels aufmerksam machen. Denn das kindliche Spiel ist ein elementares Grundbedürfnis und unabdingbar für ein gesundes Aufwachsen. Hierfür benötigen Kinder – von Klein auf, aber ebenso in der Jugendphase – geeignete Räume und ausreichend Gelegenheiten zu aktiver Bewegung, in Bildungseinrichtungen wie Kita und Schule, aber ebenso im Alltag und im außerschulischen Bereich. Wie genau solche Räume gestaltet werden können, zeigen wir in anschaulichen Bespielen aus der Praxis. Im Anschluss an die Inputs gehen wir gern in die gemeinsame Diskussion und tauschen uns dazu aus, welche Rolle jede*r Einzelne von uns dabei spielen kann, um dem Recht auf Spiel mehr Gehör zu verschaffen und dem Bewegungsmangel aktiv entgegenzuwirken.

Nach dem Workshop stehen wir am Stand des DKHW gern für weitere Gespräche zur Verfügung.

Input von Dr. Richard-Elsner:

Geht nach draußen, spielen! - Freies Spiel und Naturerfahrung im Ganztag

Kinder sind von Natur aus bewegungsfreudig und neugierig. Im freien Spiel auf anregungsreichen, am besten naturnahen Flächen bewegen sie sich viel, machen Selbstwirksamkeitserfahrungen, stärken ihre Sozial- und Risikokompetenz und sind kreativ. Das wirkt sich positiv aus auf ihr psychisches Wohlbefinden und ihre körperliche und kognitive Leistungsfähigkeit. Kita und Schule sollten Kindern viele Gelegenheiten bieten, in anregungsreichen Freiräumen zu spielen.

Input von Prof. Dr. Höfflin:

Zur Qualität urbaner Räume im Hinblick auf den Lebensalltag und das freie Spiel von Kindern

Es gibt kaum einen Faktor, der den Alltag und die Entwicklung von Kindern mehr beeinflusst, als die Gestaltung des Wohnumfeldes und die damit verbundene Möglichkeiten zum freien Spiel. Im Vortrag wird der Frage nachgegangen, wie das freie Spiel mit Gleichaltrigen und die Bewegung von Kindern durch eine kinderfreundliche Stadtentwicklung gefördert werden kann und welche Bedeutung dies für das gesunde Aufwachsen und die Lebensqualität von Kindern hat.

Input von Janka Heller:

Bewegung als besondere Qualität von Spielräumen

Das kindliche Spiel ist größtenteils ein bewegtes Spiel. Demnach sind Spielräume dann für Kinder attraktiv, wenn sie vielseitige Bewegungsmöglichkeiten bereitstellen. Doch Bewegung ist nicht gleich Bewegung und eine kindgerechte Gestaltung von Spielflächen bedarf einer genauen Betrachtung der kindlichen Bedürfnisse und Entwicklungsprozesse. Der Kurzvortrag setzt sich vor diesem Hintergrund mit dem Aspekt der Aufenthaltsqualität auseinander und setzt Impulse für eine anregungsreiche, bewegungsorientierte Gestaltung von Spielflächen.

Input Dirk Schelhorn:

Von der Kultur des gesunden, bewegenden Aufwachsens – Freiräume sind Bildungsräume

Gestaltete Spielräume als Alltagsräume für Kinder jenseits von Standards und Möblierungen. Konkrete, nicht alltägliche Projekte, Strategien und inspirierende Freiraumqualitäten für Alle. „Ungestaltete Räume“, das Wohnumfeld als ErLebensraum – wie geht das?

Workshop: Zu Fuß und mit dem Fahrrad zur Schule – so geht nachhaltige Mobilitätsbildung

Referentinnen: Anika Meenken, Verkehrsclub Deutschland (VCD) und Claudia Neumann, Deutsches Kinderhilfswerk, Uhrzeit und Raum: 10.03.2023 von 14:00 bis 15:30 Uhr im ICS, in Raum C5.1

In Schulen kommt nachhaltige Mobilität inhaltlich und flächendeckend meist nur in der dritten und vierten Klasse als Radfahrprüfung vor. Dabei bietet sich diese als Bildungsthema für alle Fächer und Klassenstufen an. Darüberhinaus ist ein aktiv zurückgelegter Schulweg gut fürs Klima, die Gesundheit sowie geistige und motorische Leistungsfähigkeit der Schüler*innen. Im Sinne einer zukunftsfähigen Mobilitätsbildung erleben Sie in diesem Workshop anhand von Praxisbeispielen, wie das Fahrrad und das zu Fuß gehen über Unterricht, Projekte oder Aktionen in und an die Schule kommen kann und was eine fuß- und fahrradfreundliche Schule auszeichnet. Darüber hinaus geben die beiden bundesweit aktiven Verbände einen Einblick in ihre Lobbyarbeit rund um das Thema kinderfreundliche Stadt- und Verkehrsplanung und diskutieren mit den Gästen darüber, in welcher Form sich jede*r Einzelne* vor Ort aktiv einbringen kann, um neben der dringend notwendigen Veränderung gewisser Verhaltensweisen auch auf eine Veränderung der Verhältnisse hinzuwirken.

Vor dem Workshop stehen wir am Stand des DKHW gern für weitere persönliche Gespräche zur Verfügung.

 

 

 

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