Was müssen die Regierungen tun, um die Rechte der Kinder zu schützen, einschließlich ihres Rechts auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt? 

Umweltschäden stellen weltweit eine große Bedrohung für Kinderrechte dar. Kinder weltweit fordern, dass umgehend gehandelt wird. Deshalb haben 18 Kinderrechtsexpert*innen aus aller Welt gemeinsam mit einem Kinder-Beratungsteam ein Dokument verfasst.  

Das Dokument ist eine sogenannte “Allgemeine Bemerkung Nr. 26” (auf Englisch: General Comment). Diese erklärt den Regierungen, wie die Kinderrechte mit der Umwelt und dem Klimawandel zusammenhängen und was die Regierungen tun müssen, damit diese Rechte nicht verletzt werden und stellt klar: Jedes Kind hat das Recht, in einer sauberen, gesunden und nachhaltigen Umwelt aufzuwachsen. 

Damit auch Kinder sich über ihre Rechte informieren können, wurde gemeinsam mit dem Kinder-Beratungsteam eine kürzere Version der Allgemeinen Bemerkung Nr. 26 erstellt. 

Die kindgerechte Version könnt ihr hier nachlesen. 

In dieser Zusammenfassung im Videoformat könnt ihr euch über die wichtigsten Aspekte der Allgemeinen Bemerkung Nr. 26 informieren. 

Wie hängen Kinderrechte mit der Umwelt und dem Klimawandel zusammen? 

Alle Kinderrechte sind miteinander verbunden. Und sie sind gleich wichtig. Einige Rechte sind durch Umweltschäden und den Klimawandel allerdings besonders bedroht. Und manche Rechte sind zugleich die Voraussetzung dafür, dass andere Rechte geschützt werden können.  

Die weltweit gültige Kinderrechtskonvention enthält 54 Artikel, die beschreiben, welche Rechte die Kinder haben und worauf die Erwachsenen achten müssen, um diese Rechte zu verwirklichen. 

Hier sind Beispiele, die zeigen, wie das Recht auf eine gesunde Umwelt mit dem gesunden Aufwachsen von Kindern und dem Recht auf Spiel zusammenhängt: 

  • Artikel 3 - Wohl des Kindes: Wenn Regierungen Entscheidungen über die Umwelt und den Klimawandel treffen, müssen sie berücksichtigen, welche Auswirkungen diese Entscheidungen auf Kinder haben werden. Sie müssen bedenken, wie sie das Wohlergehen von Kindern heute und in Zukunft sichern und ihre Entwicklung unterstützen können. Wenn Regierungen Maßnahmen zu Umweltthemen ergreifen, müssen sie besonders darauf achten, dass diese keine negativen Auswirkungen auf Kinder haben. 
  • Artikel 6 - Das Recht auf Leben, Überleben und Entwicklung: Kinder sollten in einer gesunden, sicheren Umgebung leben, aufwachsen und sich entwickeln können. Sie sollten die Unterstützung erhalten, die sie brauchen. Das Leben von Kindern, insbesondere von Kleinkindern, sollte niemals durch Umweltschäden wie Verschmutzung oder Belastung durch Giftstoffe gefährdet werden. 
  • Artikel 24 – Das Recht auf Gesundheit: Die körperliche und geistige Gesundheit von Kindern sollte nicht durch Klimawandel, Umweltverschmutzung, ungesunde Ökosysteme und den Verlust der biologischen Vielfalt beeinträchtigt werden. Wenn ein Kind gesundheitliche Probleme hat, muss es medizinische Versorgung und Unterstützung bekommen. 
  • Artikel 31 – Das Recht auf Spiel und Erholung: Kinder sollten die Möglichkeit haben, an sauberen, sicheren Orten zu spielen, aktiv zu sein und mit der Natur in Verbindung zu treten. Regierungen müssen berücksichtigen, wo und wie Kinder spielen und sich ausruhen können, wenn sie neue Stadtviertel oder Orte planen, an denen sich Kinder aufhalten könnten. 

 

 

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