Der Weltspieltag 2016 wurde seinem Motto „Spielen überwindet Grenzen!“ mehr als gerecht mit ca. 300 Einzelaktionen in etlichen Kommunen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Eine Vielzahl der (Spiel-)Aktionen wurde von Vereinen, Initiativen, Jugend- und Freizeitclubs, (Abenteuer-)Spielplätzen oder Kinderbüros mit Unterstützung der Kommunen gemeinsam möglich gemacht. Gespielt wurde überall – ob auf dem Marktplatz, in der Fußgängerzone, im Stadtpark oder der Jugendfarm. Auch kleinere Aktionen auf Anwohnerstraßen, Schulhöfen und in Kindertagesstätten regten die sportliche Betätigung und die Kreativität der Kinder an. Dabei spielte die Größe der Gemeinde keine Rolle, um engagierte MitstreiterInnen zu finden und Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern und Großeltern zusammen zu bringen. Einige Eindrücke aus der Vielfalt der Veranstaltungen und Akteure wollen wir hier geben:

Geislingen: Das erste Mal wurde der Weltspieltag hier vom Stadtjugendring zusammen mit Studierenden der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt ins Leben gerufen und war ein voller Erfolg, trotz unbeständigen Wetters. Dabei stand das Thema soziale Nachhaltigkeit für eine multikulturelle Gesellschaft im Vordergrund, um Vorurteile frühzeitig zu vermeiden. Und so spielten nicht nur die Kinder in der Fußgängerzone zusammen Tischfußball, Hockey und Minigolf, sondern auch die Eltern. Der nächste Weltspieltag 2017 ist schon fest eingeplant!

Ostbevern: In der kleinen Gemeinde in NRW wurde sogar eine ganze Spielwoche organisiert, in der die GrundschülerInnen an 15 Stationen in Geschäften spielen, basteln und raten konnten. Das Programm zum Weltspieltag am Samstag wurde von zwei Gymnasiastinnen gemeinsam mit einigen Geflüchteten und Besuchern des Jugendcafés ausgearbeitet. Dort gab es insgesamt zwölf Stationen in der ganzen Innenstadt verteilt, von Haarstyling und einer Slagline bis zum Becherspiel Cupson. Zur Stärkung wurden syrische Köstlichkeiten angeboten.

Dresden: Auch in der sächsischen Hauptstadt wurde der Neumarkt im Stadtzentrum zum Spielparadies unter dem Motto „Spielen überwindet Grenzen!“. Die Organisatoren brachten über zehn verschiedene Vereine, Initiativen, Unternehmen und das Jugendamt zusammen, um den Platz mit Spielaktionen, Tanz, Musik und Essen zu beleben. Höhepunkt war eine Rundfahrt mit der Kinderstraßenbahn „Lottchen“ zu deren 25. Geburtstag.

Berlin: Im Bezirk Prenzlauer Berg wurde gleich an fünf verschiedenen Stellen gespielt. Das MACHmit! Museum in der Senefelder Straße verwandelte gemeinsam mit Jugendamt und Deutschem Kinderhilfswerk den verkehrsberuhigten Bereich vor dem Gebäude zu einem Spielparadies, um Autofahrer auf ihre Pflicht hinzuweisen, hier Schritttempo zu fahren und Kinderspiel zu ermöglichen. Schon am Vortag hatte die Polizei die oft viel zu schnellen Auto- und Radfahrer auf die Geschwindigkeitsbegrenzung von 7-10 km/h hingewiesen. Die Gethsemanestraße wurde hingegen ganz gesperrt und zum Spielen freigegeben, unter anderem auf einem riesigen Sandhügel. Aber auch in anderen Bezirken fanden Aktionen statt, beispielsweise im Görlitzer Park in Kreuzberg.

Mettmann: Das zweijährliche Stadtteilfest fand dieses Jahr auf dem Spielplatz „Am Steinbruch“ statt, um diesen für eine Weiterentwicklung zu einem Bewegungs- und Begegnungsort für Jung und Alt zu reaktivieren. Eine ganze Woche fanden dort (Spiel-)Aktionen statt mit einem Fest zum Weltspieltag als Höhepunkt. Zuvor wurde von GrundschülerInnen und geflüchteten Kindern eine Stadtrallye mit elf Stationen zum Spielen entworfen, um die Innenstadt aus deren Perspektive zu erleben. Sie ist so konzipiert, dass auch Kinder mit geringen Deutschkenntnissen teilnehmen können.

Offenbach: Auf der Kinder- und Jugendfarm wurden bekannte Spiele wie Torwandschießen, Dosenwerfen und Basketball neu entdeckt. Beim „Inselspiel“ mussten die Kinder Geschicklichkeit und Teamgeist beweisen, um zum Beispiel durch das Spinnennetz zu krabbeln, ohne es zu berühren. Gar nicht so einfach!

Berichte aus der Presse und von den Veranstaltern zum Weltspieltag allgemein und den (Spiel-)Aktionen in verschiedenen Gemeinden und Städten haben wir in einem Pressespiegel zusammengetragen, welcher hier zu finden ist.

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