In unseren Städten und Gemeinden gibt es für Kinder immer weniger Spielflächen, Naturerlebnisse und „Verstecke“.

Wie wir alle wissen, sind die Zeiten, in denen Kinder sorglos auf der Straße spielten, vorbei. Seit Ende der 50er Jahre findet eine kontinuierliche Verdrängung unser Kinder in sogenannte Ersatzräume, wie z. B. eingezäunte Kinderspielplätze, statt. Eine von Erwachsenen geplante und für Kinder häufig langweilige Ausstattung und Beschaffung der Plätze, die für Kinder schnell ihren Reiz verliert, macht Spielplätze häufig zu unattraktiven Vandalismusschwerpunkten.

Kinder brauchen daher mehr Freiräume in der Stadt mit Anreizen zum Entdecken, Ausprobieren, mehr gestaltbaren Erlebnisraum. Wir wollen, dass die Freiräume und Straßenräume in unseren Städten und Wohngebieten, dort wo unsere Kinder leben und aufwachsen, wieder durch konsequente Gestaltungs- und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen zu sicheren Spielorten werden. Alle öffentlichen Plätze und Freiflächen sind zu attraktiven Aufenthaltsorten für Kinder, Erwachsene und alte Leute umzugestalten. Es gilt, die gesamte städtische Umwelt kindgerecht zu gestalten. Wir fordern eine „kreative Unordnung“, städtische Räume zum Entdecken, zum Verändern, Kommunikationsräume für Spiel und Sport, Bewegungsräume mit Animationscharakter, offene, nicht genormte Sportplätze für alle. Nur durch die kindgerechte Gestaltung von städtischen Freiräumen, durch Treffpunkte und Aktionsangebote kann „die bespielbare Stadt“ zur Realität werden.

Hans-Peter Barz
Leiter des Grünflächenamtes, Heilbronn

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