Das elementare Recht der Kinder auf Spiel, Ruhe, Freizeit und Erholung ist aktuell nach wie vor stark eingeschränkt. Das betrifft die Lebensqualität von Kindern, ihre Gesundheit und letztlich ihre Entwicklungschancen. Aufgrund der derzeitigen Beschränkungen des öffentlichen Lebens mangelt es vielen Kindern an Bewegung und Begegnung mit anderen Kindern, an Möglichkeiten zum Stressabbau, aber auch an frischer Luft und natürlichen Lichtverhältnissen. Negativ wirken sich auch der fehlende Schulsport und teilweise weiterhin fehlende Vereinssport aus, die wichtig für die psychosoziale Entwicklung von Kindern sind. Kinder mit besonderen Herausforderungen, wie etwa einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, sind dabei durch den Bewegungsmangel in besonderer Weise betroffen.
In Zeiten nur eingeschränkt zugänglicher Spielplätze, für etliche Kinder nach wie vor geschlossener Kitas und Schulen, zum Teil weiterhin gesperrter Abenteuerspielplätze, Kinder- und Jugendfarmen, immer noch eingeschränkter Vereinssportaktivitäten und sonstigen Freizeitaktivitäten wie Musik, Tanz und Theater ist es umso wichtiger, den Kindern die für sie so wertvollen Freiräume schnellstmöglich wieder zur Verfügung zu stellen.
Bereits vor der Pandemie bestand ein erheblicher Bewegungsmangel, wie zuletzt von der KIGGS-Studie konstatiert. Diese Defizite verschärfen sich aktuell. Existierende Benachteiligungen in den Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten in Stadtquartieren mit städtebaulichen Missständen verschärfen sich durch die anhaltenden Schließungen bzw. Beschränkungen drastisch, manchen Kindern fehlen ausreichend Ausweichmöglichkeiten ins Freie.
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