Draußen spielen zu können ist für Kinder eine wesentliche Voraussetzung für ein gutes Aufwachsen: Hier wird die Fantasie angeregt, die weiten Bewegungsmöglichkeiten sind gut für Körper und Seele und das Immunsystem wird gestärkt. Beim Draußenspielen lernen Kinder, sich im Leben zurecht zu finden.
Freiflächen und Spielplätze sind für Kindertageseinrichtungen eine wichtige Grundlage – insbesondere in mittleren bis großen Städte, deren Gebiete stark verdichtet sind. Doch: Es werden immer mehr Kitas ohne eigene Außenanlage gebaut. So sind die Kinder und Erzieher/innen gezwungen, auf den Spielplatz zu gehen – oft verbunden mit der Überquerung großer Strassen, mit mehr Personal und mit insgesamt einem höheren Aufwand. Das bedeutet zugleich: Das Spielen draußen fällt immer häufiger aus, wenn es Personalknappheit oder auch ungünstige Wettervorhersagen gibt.
Höhlen und Kletterbäume auf Spielplätzen vergeblich gesucht
Und selbst wenn ein öffentlicher Spielplatz besucht wird, unterscheiden sich Anlage und Ausstattung dieser Spielplätze oft stark von einem privaten Außengelände. Höhlen, Nischen oder Büsche zum Verstecken, Kletterbäume, Kräuter- und Naschbeete oder loses Baumaterial sucht man auf den meisten öffentlichen Spielplätzen vergeblich. Damit gehen Kindern ohne eigene Kitaaußenflächen viele wichtige Erfahrungen zur Persönlichkeitsentwicklung und Spielgelegenheiten verloren.