"Spiel! Platz ist überall!" - Deutsches Kinderhilfswerk ruft zur Beteiligung am Weltspieltag 2017 auf

Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft Kinder und ihre Eltern, Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen zur Beteiligung am Weltspieltag am 28. Mai 2017 auf. Der Weltspieltag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Spiel! Platz ist überall!“. Damit will das Deutsche Kinderhilfswerk gemeinsam mit seinen Partnern im „Bündnis Recht auf Spiel“ darauf aufmerksam machen, dass Kinder und Jugendliche ein Recht darauf haben, zu spielen und sich möglichst im gesamten Stadtraum frei zu bewegen.

Dazu sollen in möglichst vielen Kommunen riesige Kreidebilder mitten in den Städten und Gemeinden entstehen. Alle Kinder und ihre Eltern sind dazu aufgerufen, ihre vielfältigen Wunschvorstellungen von einer bespielbaren Stadt malerisch – gerne auf dem Marktplatz oder direkt vor dem Rathaus – zu verdeutlichen. Die Schirmherrschaft über den Weltspieltag 2017 hat die Kinderkommission des Deutschen Bundestages übernommen, Botschafter ist der Fernsehmoderator und Autor Ralph Caspers.

„Die Bedingungen für Kinder in der Stadt werden zunehmend schlechter. Kommunale Spielplätze werden teilweise oder vollständig rückgebaut, informelle Spielorte wie Brachflächen werden der Nachverdichtung und dem Straßenausbau geopfert. Auch wenn die Lage in Ballungsgebieten angespannt ist, muss die Stadtplanung kinderfreundlich bleiben. Fehler in der Stadtplanung gehen oftmals zu Lasten von Kindern und Jugendlichen, für die Freiflächen und Spielmöglichkeiten wichtig sind und nicht verloren gehen dürfen. Der Ausgleich neu bebauter Flächen durch normierte Spielplätze hilft nur wenig. Auch die Stadtplanung hat sich laut UN-Kinderrechtskonvention am Vorrang des Kindeswohls zu orientieren. Es ist an der Zeit, dass sich die Kinder und Jugendlichen den gesamten Stadtraum spielerisch zurückzuerobern. Der zehnte Weltspieltag in 2017 bietet hierfür die beste Gelegenheit“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Kinder müssen Kinder sein dürfen. Dafür brauchen sie Freiräume zum Spielen, Toben und Entdecken. Das gehört zum Kind-sein einfach dazu. Wer die Welt spielerisch entdeckt, entwickelt Kreativität und Empathie. Davon kann eine Gesellschaft nie genug haben. Kinder haben ein Recht auf Spielen, egal ob in den Städten oder auf dem Land. Für die Umsetzung dieses Rechtes muss die Politik sorgen. Ein kinderfreundliches Klima zu schaffen, geht uns alle an“, sagt Beate Walter-Rosenheimer, Vorsitzende der Kinderkommission des Deutschen Bundestages.

„Zum Glück sind Kinder sehr erfindungsreich. Wenn man ihnen bunte Stifte und einen Schubs in Richtung weißer Wand gibt, dann wissen sie genau, was zu tun ist. Was das spielerische Zweckentfremden von städtischer Architektur angeht, habe ich großes Vertrauen in die Kreativität junger Menschen“, unterstreicht Ralph Caspers, Botschafter des Weltspieltages.

Der Weltspieltag 2017 wird im deutschsprachigen Raum zum zehnten Mal ausgerichtet. Zum Weltspieltag sind Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen aufgerufen, in ihrer Stadt oder Gemeinde eine witzige, beispielgebende und öffentlichkeitswirksame Spielaktion durchzuführen. Die Partner der im letzten Jahr mehr als 300 Aktionen sind vor Ort für die Durchführung ihrer Veranstaltung selbst verantwortlich. Das Deutsche Kinderhilfswerk stellt umfangreiche Aktionsmaterialien zum Weltspieltag zur Verfügung. Eine Übersicht aller Aktionen entsteht ab sofort unter www.weltspieltag.de.

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Uwe Kamp
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. ist seit mehr als 45 Jahren eine bundesweit tätige Kinderrechtsorganisation und Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an 50.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk fördert und initiiert Projekte zu Kinderrechten, zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und für die Überwindung von Kinderarmut in Deutschland.

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