Zum Weltspieltagsmotto „Nachhaltigkeit spielerisch entdecken!” schlagen wir folgende Projektideen vor: 

  1. Naturverbundenheit spielerisch entdecken 
  2. Spielend leicht Natur und Umwelt schützen 
  3. Upcycling, Selbermachen & spielerisch Ressourcen schonen 

1. Naturverbundenheit spielerisch entdecken 

Schnitzeljagd in der Natur: 

Eine Schnitzeljagd oder Schatzsuche in der Natur ist für Kinder und Erwachsen ein Erlebnis und kann von Kindern für Kinder, von Erwachsenen für Kinder oder umgekehrt vorbereitet werden. 

Dafür brauchst du:  

Ein Gebiet in der Natur, wie z.B. einen Wald oder auch Grünflächen in der Stadt 

  • Papierrollen mit Rätseln, versteckte Gegenstände/bemalte Steine, ... 
  •  Äste, Steine und was sich in der Natur noch alles findet, um Spuren zu legen 
  • Stift und Papier, um die Aufgaben zu lösen 

Vorbereitung:  

  • Überlegt euch einen Start und einen Zielpunkt 
  • Geht das Gelände ab und sucht nach markanten Punkten wie einem umgefallenen Bau, einem Baumstumpf, bemooste Steine, ... 
  • Überlegt euch Aufgaben, die gelöst werden müssen, wie ein Naturquizz; Fragen zu Wald, Natur und Tierspuren; Rätsel, die zum nächsten markanten Punkt in der Umgebung führen; Aufgaben im Wald wie: balanciere über den Baumstamm (am Ende ist der nächste Hinweis versteckt); versteckt Gegenstände und legt Pfeile aus Ästen, Zapfen und Steinen, die den Weg zum nächsten Hinweis zeigen. 
  • Inspirationen für kindgerechte Quizz-Fragen, Spiele und Wissen rund um Natur und Umwelt, sind auf den hier gelisteten kindgerechten Seiten zu finden. 
  • Für ältere Kinder und Jugendliche ist vielleicht „Geocaching“ die modernere Methode, überprüft doch mal, ob es auch „Caches“ in eurer Nähe gibt. 

Los gehts! 

Vielleicht endet die Schnitzeljagd auch auf einem Grillplatz, an dem ein gemeinsames Feuer entfacht, Stöcke geschnitzt und Stockbrot gemacht wird? 

Klick! Das Fotospiel 

Dieses Spiel zur Naturwahrnehmung wird zu zweit durchgeführt.  

Material: eine Augenbinde 

So geht es:  

  • Die Kinder dürfen sich in Paare aufteilen  
  • Ein Kind schließt die Augen oder bekommt sie mit einer Augenbinde verbunden. Das andere Kind führt das “blinde” Kind zu einer interessanten Stelle in der Natur.  
  • Sprecht vorher darüber, wie das “blinde” Kind geführt werden möchte - durch Berührung an der Schulter? An der Hand? Macht deutlich, dass das sehende Kind nun verantwortlich ist, dass das “blinde” Kind den Weg sicher findet.  
  • Am besten findet die Übung in Stille statt. 
  • Sind sie an der Stelle angekommen, sagt das sehende Kind “Klick” und das bisher blinde Kind darf kurz seine Augen öffnen, sich den Naturausschnitt ganz genau ansehen und sich davon ein Gedächtnis-Foto machen. Nun schließt es die Augen wieder und wird zu einer anderen Stelle geführt, von der es ein “Foto” machen darf.  
  • Anschließend findet ein Rollentausch statt  
  • Nachdem beide Kinder in beiden Rollen waren, tauschen sie sich über das Erlebte und Gesehene aus 

Tipp: Besonders interessant wird es, wenn die Kinder sehr nahe an eine Stelle geführt werden und wirklich nur einen kleinen detaillierten Ausschnitt der Natur sehen können. Die Schönheit der Natur offenbart sich besonders in den kleinen Details! 

Baumsuche 

Dieses Spiel zur Naturwahrnehmung kann zu zweit durchgeführt werden.  

Material: eine Augenbinde 

Variante 1:  

Die Kinder dürfen sich in Paare aufteilen. Einem Kind der Paare, oder einem Kind aus der Gruppe werden die Augen verbunden. 

Das Kind mit den verbundenen Augen wird zu einem Baum geführt und muss sich den Weg merken. Dazu können alle anderen Sinne wie Hören, Riechen, Tasten mit Händen und Füßen, genutzt werden. 

Hat das Kind sich den Weg eingeprägt und den Baum ertastet und erfühlt, wird es an den Ausgangspunkt zurückgeführt.  

Am Ausgangspunkt angekommen darf das Kind die Augenbinde abnehmen und nun mit sehenden Augen wieder zum Baum finden. 

Variante 2:  

Jedes Kind darf sich einen Baum am Wegesrand aussuchen und diesen Baum ganz genau kennen lernen. Wie riecht der Baum? Wie fühlt sich die Rinde an? Wie dick ist der Stamm?  

Anschließend werden die Augen der Kinder verbunden und sie bekommen die Aufgabe, “ihren” Baum blind wiederzufinden. 

Waldgeräusche wahrnehmen 

So geht es: 

Für dieses Spiel setzt ihr euch am besten auf den Waldboden oder legt euch hin. Nun schließt ihr eure Augen und hört zwei Minuten lang dem Wald zu. Danach könnt ihr besprechen, was ihr für Geräusche gehört habt. Du wirst sehen, dass du Geräusche wahrgenommen hast, die nicht immer alle anderen auch gehört haben. Umgekehrt kann das natürlich auch der Fall sein. Das liegt daran, dass sich unterschiedliche Menschen auf unterschiedliche Dinge konzentrieren. Die Geräusche außerhalb dieses Konzentrationspunktes werden dann nicht mehr so wahrgenommen. 

Du kannst dieses Experiment auch als Riechspiel spielen. Dann musst du deine Augen schließen und deine Ohren zuhalten und innerhalb einer bestimmten Zeit versuchen, die Waldgerüche mit deiner Spürnase zu entdecken. 

Entdeckungsreise 

Die Natur hat zu jeder Jahreszeit spannende Schätze zu bieten, mit denen ihr spielen oder tolle Sachen basteln könnt:  

  • Sobald es draußen blüht, könnt ihr euch farbenfrohe Blumenkronen basteln.  
  • Wenn es gerade geregnet hat, geht auf Pfützensuche und kreiert eure eigenen Wasser-Matschanlagen. 
  • Mit den gesammelten Schätzen lassen sich auch schöne Mandalas oder ulkige Männchen erstellen und Spiele spielen – der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.  

Zapfenhüpfen

Das brauchst du: 

  • Eine Schnur 
  • einen Zapfen (auf einer Entdeckungsreise gefunden?) 

Alle Spieler stehen in einem Kreis, in der Mitte des Kreises steht der Zapfenschnur-Schwinger. Die Schnur am Fichtenzapfen ist um 50 cm länger, als der Abstand zu den ringsherum stehenden Kindern. Der Zapfenschnur-Schwinger dreht sich mit der Zapfenschnur und schwingt diese dabei ringsherum am Boden im Kreis. Die Mitspieler müssen nun hüpfend dem schwingenden Seil ausweichen.  

Variante 1: Wer vom Seil getroffen wird, muss ausscheiden. 

Variante 2: Wer vom Seil getroffen wird, muss einmal um den Kreis rennen, dabei alle anderen anfeuern (Hüpfhüpfhüpfhüpfhüpf) und darf wieder mitmachen. 

 

2. Spielend leicht Natur und Umwelt schützen 

Waldaufforstungsprojekte  

Du willst einen nachhaltigen Beitrag zu mehr Naturschutz und Biodiversität leisten und gleichzeitig die Natur spielerisch entdecken? Dann starte doch ein Aufforstungsprojekt mit deiner Schulklasse! 

Hier findest du viele Informationen und Unterstützung, einen Wald in deiner Region aufzuforsten. 

Müllsammelaktionen 

Du willst ganz konkret etwas für eine sauberere Umwelt tun und einen sichtbaren Unterschied machen? Dann nimm an einer der bundesweiten Müllsammelaktionen teil, oder initiiere selbst eine!  

Informationen dazu findest du zum Beispiel hier:  

- WWF Junior: Starte deine Müllsammelaktion  

- unicef: Müllsammelaktion 

- Waldputztag 

- World Cleanup Day 

Wie viele Müllsäcke schafft ihr, an einem Tag zu füllen? 

Findet ihr Dinge, die Ihr reinigen und wiederverwenden könnt? Beispielsweise als Collage oder Kunstobjekt? 

Sa­men­ku­geln sel­ber­ma­chen 

Bienen sind immer auf der Suche nach Blumennektar. Hast du Lust eigene Samenkugel zu basteln, um den Bienen eine Freude zu machen? Wir zeigen dir, wie einfach das geht! 

Das brauchst du: 

Für 5 Samenkugeln:   

  • 5 Esslöffel Blumenerde (gibt es im Baumarkt)  
  • 3 Esslöffel Heilerde (findest du in der Drogerie)  
  • 1 Teelöffel Blumensamen  
  • Etwas Wasser  
  • Eierkarton (als Aufbewahrungsort zum Trocknen)  
  • Schüssel   
  • Löffel   

So geht’s:  

Schritt 1: Zutaten mischen  

Als erstes gibst du die Blumen- und Heilerde in eine Schüssel. Nach dem Umrühren kannst du auch die Blumensamen dazu geben. Schaue welche Blumensamen am besten zur Jahreszeit passen.  

Schritt 2: Wasser dazu 

Zum Gemisch kommt jetzt etwas Wasser, damit du die Kugeln formen kannst. Pass auf, dass du das Wasser langsam in die Schüssel gießt, damit das Gemisch nicht zu flüssig wird. Je mehr Wasser du hinzugibst, desto länger brauchen die Kugeln zum Trocknen.   

Schritt 3: Kugeln formen  

Jetzt kannst du mit deinen Händen tischtennisballgroße Kugeln formen. Du kannst dafür auch Handschuhe anziehen. Lege die fertig gerollten Kugeln in den Eierkarton.  

Schritt 4: Warten   

Sobald alle Kugeln im Eierkarton liegen, bist du fast fertig. Stelle die Samenkugeln jetzt ein paar Tage in die Sonne, bis sie vollständig getrocknet sind.   

Schritt 5: Aktiv werden  

Jetzt kann das Gärtnern beginnen. Überlege dir einen schönen Ort, wo du die Samenkugeln hinwerfen kannst. Blumen wachsen gerne an geschützten Plätzen in der Natur. Vielleicht gibt es ja einen passenden Ort bei dir in der Schule.   

 

3. Upcycling, Selbermachen & spielerisch Ressourcen schonen 

Tauschparty & Tauschbox 

Bestimmt hast auch du Kleidungsstücke zuhause, die du nicht mehr trägst, Spielzeug, mit dem du nicht mehr spielst oder Bücher, die du nicht mehr liest?  

So geht es ganz vielen anderen auch!  

Organisiert doch eine Tauschparty - hier könnt ihr unbenutzte und gut erhaltene Dinge loswerden und gleichzeitig neue Lieblingsstücke finden.  

Ihr könnt die Tauschparty thematisch ausrichten – also Spieletauschparty, Kleidertauschparty oder Büchertauschparty, oder eine gemischte Tauschbörse veranstalten. 

Hier findet ihr Ideen und Checklisten, wie ihr eure Tauschparty organisieren und umsetzen könnt. 

Aussortierte Kleidung, die mitgebracht wurde und nicht mehr so gut erhalten ist, könnt ihr für Upcycling-Projekte, wie z.B. selbstgemachten Sonnenschutz (s.u.) zur Verfügung stellen. 

Meistens bleibt am Ende noch einiges übrig - das könnt ihr an ein Sozialkaufhaus spenden oder in einer wettergeschützten Tauschbox (z.B. einem Regal oder Schrank auf dem Schulflur) noch anderen zur Verfügung stellen. Hier ist es wichtig, deutlich zu machen, welche Dinge (z.B. nur Bücher, Spiele, Kleidung oder alles) in die Box dürfen und diese regelmäßig zu kontrollieren, aufzuräumen und ggf. auszusortieren. 

  Wie ein Bücher- und Spiele-Tauschregal an einer Schule aussehen kann, seht ihr hier. 

Sonnenschutz – Upcycling 

Aus alten Kleidungsstücken und Stoffresten, könnt ihr wunderbar einen Sonnenschutz für Schulhöfe und Spielplätze nähen.  

Sonnenschutzgirlande: 

Das geht so: Schneidet viele Stoffreste und alte Kleidungsstücke mit einer Zickzackschere in ca 15x42 cm große Rechtecke und halbiert diese, so dass die schöne Seite außen ist.  

Die doppelt gelegten Rechtecke näht ihr einmal ringsum zusammen. Das sind die einzelnen Wimpel.  

Nun braucht ihr noch ein langes Baumwollschrägband oder Seil. An dieses werden die einzelnen Wimpel im Abstand von ca. 3 cm (mit der kurzen Seite) festgenäht. Mit mehreren Reihen dieser selbstgemachten Sonnenschutzgirlanden nebeneinander könnt ihr ein tolles, luftiges Schattendach zaubern! 

Häkelprojekt Sonnenschutz: 

Aus vielen bunten Wollresten und vielen Händen kann, wie das Schulprojekt einer Lehrerin in Malaga zeigt, ein toller Blickfang und Sonnenschutz entstehen. Bilder und einen englischsprachigen Artikel dazu gibt es hier. 

Eine Zukunftscollage erstellen 

Du hast Spaß am Basteln? Mit einer Zukunftscollage kannst du kreativ deine Ideen für die Zukunft gestalten. Die Collage kannst du dir dann in dein Zimmer hängen.  

Das brauchst du: 

  • alte Zeitschriften, Zeitungen, Magazine oder ähnliches 
  • einen Klebestift 
  • zwei Blatt Papier 
  • eine Schere 
  • einen Bleistift 

So geht's: 

Schritt 1: Ideen sammeln  

Überlege dir erst einmal, welche Themen dir für deine Zukunftscollage wichtig sind. Schreib dir dazu ein paar Begriffe auf, die dir zum Thema Zukunft einfallen. Ein paar Fragen, die du dir stellen könntest, sind zum Beispiel: 

  • Was siehst du, wenn du an die Zukunft denkst?   
  • Wie bewegen sich die Menschen in der Zukunft fort? 
  • Wie sieht deine Heimat in der Zukunft aus? 
  • Wo siehst du dich und deine Freunde und Freundinnen in der Zukunft? 

Schritt 2: aus Zeitungen und Zeitschriften ausschneiden 

Nun kannst du alte Zeitungen und Zeitschrift sammeln und damit beginnen, passende Sätze und Bilder zu deinen Ideen auszuschneiden. Schneide ruhig ein paar mehr Dinge aus. Meistens braucht man mehr, als man denkt. 

Schritt 3: Bilder und Texte aufs Papier kleben 

Jetzt ist alles vorbereitet, um mit der eigentlichen Arbeit zu beginnen. Gestalte aus deinen Sätzen und Bildern eine Collage und achte darauf, dass kein weißer Fleck übrigbleibt. 

Wenn es noch einen weißen Fleck gibt, kannst du ihn entweder mit einem Stift ausmalen oder mit einem Papierschnipsel verdecken. Achte dabei darauf, dass der Schnipsel eine ähnliche Farbe hat wie das Bild drumherum. 

Weitere Upcycling- Inspirationen auf Kindersache.de 

Für weitere Inspirationen könnt ihr auf Kindersache: Zukunft macht Spaß! Vorbeischauen, oder bei der Upcycling-Challenge mitmachen und euch von den vorgestellten Ideen inspirieren lassen. 

Wir verwenden Cookies

Wir verwenden auf unserer Website Cookies und externe Dienste. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzungserfahrung zu verbessern.

Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Informationen zu den verwendeten Diensten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.